Cebu ist eine der zentralen Inseln der Philippinen und spielt eine wichtige Rolle sowohl in der Geschichte als auch in der modernen Kultur des Landes. Sie liegt im Visayas-Archipel und bietet eine Mischung aus urbanem Leben, historischen Stätten und paradiesischen Stränden.
Die Insel hat sich zu einem beliebten Reiseziel für verschiedene Arten von Reisenden entwickelt: vom Abenteuerlustigen, der die unberührte Natur sucht, bis hin zur Familie, die an einem entspannten Strandurlaub interessiert ist. Auch wenn Cebu als touristisches Ziel gut erschlossen ist, gibt es immer noch viele versteckte Ecken, die es zu entdecken gilt – sei es bei einer Wanderung, einem Tauchgang oder einem Besuch der lokalen Märkte.
Die Stadt Cebu – Geschichte und Moderne
Die Hauptstadt der Insel, Cebu City, ist eine der ältesten Städte der Philippinen. Sie wurde 1565 von Miguel López de Legazpi gegründet und spielt eine zentrale Rolle in der kolonialen Geschichte des Landes. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehört die Basilika del Santo Niño, die das älteste Christentum auf den Philippinen symbolisiert und das berühmte Santo Niño-Relikt beherbergt. In unmittelbarer Nähe befinden sich auch historische Monumente wie das Magellan-Kreuz, das an die Ankunft des Entdeckers Ferdinand Magellan im Jahr 1521 erinnert.
Heute ist Cebu City eine moderne Metropole mit Shopping-Malls, lebhaften Märkten und einem aufstrebenden Nachtleben. Wer eine Mischung aus Geschichte und urbanem Flair sucht, wird hier auf seine Kosten kommen.
Strände und Tauchspots
Für viele ist Cebu vor allem wegen seiner Strände und kristallklaren Gewässer bekannt. Die Küste von Cebu bietet zahlreiche Orte, die sich hervorragend zum Entspannen oder für Wassersportarten wie Schnorcheln und Tauchen eignen.
Die Insel Mactan, die über eine Brücke mit Cebu City verbunden ist, hat einige der bekanntesten Strände. Hier kannst du an weißen Sandstränden relaxen oder einen der besten Tauchspots der Region entdecken, wie etwa den Marigondon- oder Kontiki-Reef. Das Wasser ist warm und klar, ideal für Anfänger und erfahrene Taucher.
Im Südwesten von Cebu liegt Moalboal, das für seine atemberaubenden Korallenriffe und die berühmten sardinenbänke bekannt ist. Hier schwimmen Millionen von Sardinen in einem atemberaubenden, synchronisierten Tanz. Moalboal eignet sich hervorragend für Schnorcheln und Tauchen, aber auch für Wanderungen und Ausflüge in die nahegelegenen Wasserfälle.
Abenteuer im Inland
Cebu ist nicht nur für seine Strände bekannt, sondern auch für seine beeindruckende Natur im Inland. Wer die Insel abseits der touristischen Pfade erleben möchte, sollte sich auf die Erkundung des Landesinneren begeben. Ein besonders lohnenswerter Ausflug führt zu den bekannten Kawasan Falls in Badian. Diese mehrstufigen Wasserfälle liegen mitten im Dschungel und bieten nicht nur eine malerische Kulisse, sondern auch die Möglichkeit, in natürlichen Pools zu schwimmen.
Ein weiteres Highlight für Abenteuerlustige ist der Osmeña Peak, der höchste Gipfel von Cebu. Von hier aus hast du einen spektakulären Blick auf die umliegenden Inseln und das Meer. Die Wanderung zum Gipfel ist relativ einfach und eignet sich gut für Tagesausflüge. Für mehr Adrenalin sorgt das Canyoning in den Kawasan Falls, bei dem du dich in die Wasserfälle hinabstürzen kannst.
Lebendige Kultur und kulinarische Entdeckungen
Cebu hat auch kulinarisch einiges zu bieten. Die Stadt und ihre Umgebung sind bekannt für die typische Cebuano-Küche. Besonders hervorzuheben ist das Lechon, ein Spanferkel, das langsam über Holzfeuer gegrillt wird. Das Gericht ist ein fester Bestandteil bei Feierlichkeiten und wird auch in vielen Restaurants angeboten.
Neben Lechon gibt es viele weitere Spezialitäten wie „Puso“, Reis, der in geflochtenen Palmblättern serviert wird, oder „Bam-i“, ein Nudelgericht, das in Cebu besonders beliebt ist. In den Straßen von Cebu City und in den kleineren Städten findest du zahlreiche Garküchen, die dir einen authentischen Einblick in die lokale Küche geben.
Verkehr und Fortbewegung auf Cebu
Cebu ist gut mit dem Flugzeug zu erreichen, der internationale Flughafen Mactan-Cebu bedient zahlreiche Ziele in Asien und darüber hinaus. Innerhalb der Insel gibt es verschiedene Transportmöglichkeiten: Jeepneys (die bunten, öffentlichen Minibusse) sind ein günstiges und beliebtes Fortbewegungsmittel, auch wenn sie nicht immer die bequemste Wahl sind. Für kürzere Strecken sind Motorradtaxis oder die traditionellen „Habal-Habal“ ideal.
Wer es komfortabler mag, kann auf Taxis oder private Fahrdienste zurückgreifen. In der Umgebung von Cebu City gibt es auch viele Mietwagen- und Motorradverleihe, die es dir ermöglichen, die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Wer allerdings abgelegene Orte ansteuert, sollte die Straßenverhältnisse im Voraus checken, da sie je nach Region unterschiedlich sein können.
