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Hanoi: Die charmante Hauptstadt Vietnams entdecken

Hanoi ist eine Stadt, die alte Traditionen und moderne Einflüsse miteinander verbindet. Die vielen historischen Sehenswürdigkeiten, wie der Literaturtempel und die Ein-Säulen-Pagode, bieten dir einen tiefen Einblick in die Kultur und Geschichte Vietnams.

Lesezeit: ca. 6 Min.
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Zwischenablage

Hanoi ist die Hauptstadt Vietnams und eine Stadt, die Tradition und Moderne auf faszinierende Weise vereint. Als kulturelles und politisches Zentrum des Landes hat sie eine lange Geschichte, die bis in das Jahr 1010 zurückreicht. Diese historische Stadt spiegelt sich in ihrer Architektur, den Altstadtgassen und den vielen Tempeln wider, die mit einem pulsierenden, modernen Stadtleben koexistieren. Hanoi ist eine Stadt, die du sowohl in Ruhe erleben kannst, als auch voller lebendiger Straßenmärkte, Cafés und intensiver Erlebnisse.

Die Altstadt: Ein Blick in die Vergangenheit

Das historische Zentrum von Hanoi ist die Altstadt, auch als "36 Straßen" bekannt. Hier reihen sich enge Gassen aneinander, in denen du das alte Hanoi noch deutlich spüren kannst. Jede Straße war ursprünglich für einen bestimmten Handwerksberuf oder eine Handelsware bekannt, wie zum Beispiel die Straße der Silberwaren oder die Straße der Seidenstoffe. Auch heute noch findest du in vielen Gassen Geschäfte, die sich auf diese traditionellen Waren spezialisiert haben.

Besonders auffällig ist die Architektur: Die Häuser in der Altstadt sind schmal und meist nur ein oder zwei Stockwerke hoch. Die Fassaden sind oft mit alten Holzläden oder Balkonen verziert. Zwischen den historischen Gebäuden gibt es immer wieder Tempel, die das spirituelle Erbe der Stadt repräsentieren. Der Hoan-Kiem-See, das Herzstück der Altstadt, ist ein ruhiger Rückzugsort, der umgeben von Cafés und Restaurants für eine kurze Pause von der Hektik der Stadt einlädt.

Der Hoan-Kiem-See und der Ngoc-Son-Tempel

Der Hoan-Kiem-See ist ein zentraler Punkt von Hanoi, sowohl geografisch als auch kulturell. Der See hat eine legendäre Bedeutung für die Vietnamesen und ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische. Im Zentrum des Sees befindet sich der Ngoc-Son-Tempel, der über eine rote Brücke erreichbar ist. Der Tempel ist den lokalen Legenden rund um den "Goldenen Schwert"-Mythos gewidmet, nach dem der König Le Loi ein magisches Schwert erhielt, um die chinesischen Invasoren zu vertreiben. Der Tempel selbst ist ein ruhiger Ort, der sich gut eignet, um mehr über die vietnamesische Geschichte und Religion zu erfahren.

Die Vielfalt der Küche: Vom Straßeneck zum Restaurant

Die vietnamesische Küche ist in Hanoi besonders vielfältig. Es ist nicht schwer, sich durch die Straßen zu schlemmen, da an jeder Ecke Street Food-Stände locken. Besonders bekannt ist Pho, eine Reisnudelsuppe mit Brühe, Fleisch und frischen Kräutern. In Hanoi gibt es unzählige Varianten von Pho, wobei die Version mit Rindfleisch die bekannteste ist. Auch Bánh Mì, ein vietnamesisches Sandwich, und Goi Cuon (Reispapierrollen mit frischen Zutaten) sind beliebte Street Food-Gerichte.

Neben den Straßenständen findest du in Hanoi auch Restaurants, die traditionelle Gerichte auf raffinierte Weise zubereiten. Diese reichen von herzhaften Suppen bis hin zu frischen Meeresfrüchten und süßen Nachspeisen, die oft mit tropischen Früchten wie Mangos und Papayas verfeinert sind. Es lohnt sich, auch in den kleinen Garküchen und lokalen Restaurants abseits der touristischen Pfade zu essen, um authentische Aromen zu erleben.

Der Literaturtempel und die vietnamesische Geschichte

Der Literaturtempel (Van Mieu) ist ein weiteres Highlight von Hanoi, das du nicht verpassen solltest. Der Tempel, der 1070 erbaut wurde, widmet sich Konfuzius und war einst die erste Universität Vietnams. Der Tempelkomplex besteht aus fünf Innenhöfen, die von prächtigen Gebäuden, Stelen und altmodischen Steinskulpturen gesäumt sind. Ein Spaziergang durch diese heiligen Hallen gibt dir einen Einblick in die tief verwurzelte Bedeutung von Bildung und Philosophie in der vietnamesischen Kultur.

In unmittelbarer Nähe befindet sich das Nationale Museum von Vietnam, wo du mehr über die vietnamesische Geschichte, Kunst und Traditionen erfahren kannst. Das Museum umfasst sowohl archäologische Funde als auch Gegenstände aus der Kolonialzeit und den Kriegen, die das Land durchlebt hat.

Moderne Stadtteile und Einkaufen in Hanoi

Neben der Altstadt gibt es in Hanoi auch moderne Viertel, die ein ganz anderes Gesicht der Stadt zeigen. Besonders die Gegend rund um den Westsee (Ho Tay) bietet zahlreiche Möglichkeiten für Entspannung, Restaurants und moderne Cafés. Der Westsee ist der größte See der Stadt und bietet mit seinen grünen Ufern einen ruhigen Rückzugsort, der besonders bei den Einheimischen beliebt ist.

Für Shopping-Fans gibt es in Hanoi zahlreiche Märkte und Einkaufszentren. Der Dong-Xuan-Markt in der Altstadt ist ein wahres Labyrinth aus Ständen, die Kleidung, Elektronik, Souvenirs und vieles mehr verkaufen. Wer nach hochwertigem Kunsthandwerk sucht, sollte den Kunsthandwerksmarkt in der Nähe des Westsees besuchen, wo du handgefertigte Produkte wie Keramik, Seide und Holzschnitzereien finden kannst.

Hanois Tempel und Pagoden

Hanoi ist voll von historischen Tempeln und Pagoden, die tief in der vietnamesischen Tradition verwurzelt sind. Ein besonders beeindruckendes Beispiel ist die Tran-Quoc-Pagode am Westsee. Sie ist die älteste Pagode Hanois und steht auf einer kleinen Insel im See. Die Pagode ist ein beliebter Ort für Einheimische, die hier beten und Opfergaben darbringen.

Auch die Ein-Säulen-Pagode, die symbolisch für das vietnamesische Volk und den Buddhismus steht, ist ein markantes Wahrzeichen. Sie wurde im Jahr 1049 während der Ly-Dynastie errichtet und ist aufgrund ihrer Architektur und religiösen Bedeutung ein bedeutendes Ziel für Besucher.

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