Angkor Wat ist nicht nur ein Symbol Kambodschas, sondern auch eines der beeindruckendsten architektonischen Meisterwerke der Menschheitsgeschichte. Der Tempelkomplex, der im 12. Jahrhundert während der Herrschaft von König Suryavarman II. erbaut wurde, diente zunächst als hinduistischer Tempel und später als buddhistisches Heiligtum. Mit seinen kunstvollen Reliefs, den gewaltigen Wassergräben und der atemberaubenden Symmetrie ist Angkor Wat ein Beweis für die kulturelle und technische Raffinesse des Khmer-Reiches.
Beste Reisezeit für Angkor Wat
Die Trockenzeit von November bis März gilt als die beste Zeit für einen Besuch. In diesen Monaten sind die Temperaturen angenehmer und die Luftfeuchtigkeit geringer. Allerdings ist auch mit mehr Besuchern zu rechnen. Wer die Tempel in aller Ruhe genießen möchte, sollte die frühen Morgenstunden oder späte Nachmittage nutzen, um die Menschenmassen zu umgehen.
Anreise und praktische Informationen
Der nächstgelegene Ausgangspunkt ist die Stadt Siem Reap, die etwa sechs Kilometer vom Tempel entfernt liegt. Siem Reap ist gut mit dem Flugzeug von Städten wie Bangkok, Hanoi oder Kuala Lumpur erreichbar. Vom Zentrum aus gelangt man per Tuk-Tuk, Fahrrad oder Mietwagen zum Angkor Archaeological Park. Ein Ticket ist erforderlich, um die Tempelanlage zu betreten. Es gibt Drei-Tages-Pässe und Sieben-Tages-Pässe, die dir genug Zeit lassen, die verschiedenen Tempel in deinem Tempo zu erkunden.
Die Highlights des Angkor-Komplexes
Angkor Wat: Das Herzstück Der Haupttempel ist berühmt für seine fünf charakteristischen Türme, die die heiligen Gipfel des Berges Meru symbolisieren. Die kilometerlangen Reliefs an den Wänden erzählen Geschichten aus der hinduistischen Mythologie, darunter Szenen aus dem Ramayana und Mahabharata. Der Aufstieg zum zentralen Schrein bietet nicht nur beeindruckende Ausblicke, sondern auch einen Einblick in die spirituelle Bedeutung des Tempels.
Bayon: Das Gesicht der Khmer-Kunst Im Zentrum von Angkor Thom liegt Bayon, bekannt für die über 200 gigantischen Gesichter, die aus Stein gemeißelt sind. Diese rätselhaften, lächelnden Gesichter verleihen dem Tempel eine einzigartige Atmosphäre. Achte auf die Reliefs, die das alltägliche Leben der Khmer sowie bedeutende historische Ereignisse darstellen.
Ta Prohm: Die Symbiose von Natur und Architektur Ta Prohm hebt sich durch die spektakulären Baumwurzeln hervor, die die Ruinen umschlingen. Dieser Tempel wurde weitgehend so belassen, wie er entdeckt wurde, und vermittelt ein Gefühl von Abenteuer. Besonders am Morgen oder am späten Nachmittag, wenn die Lichtverhältnisse dramatisch sind, entstehen hier eindrucksvolle Fotomotive.
Abseits der ausgetretenen Pfade Während die Haupttempel von Angkor Wat, Bayon und Ta Prohm oft überlaufen sind, gibt es weniger bekannte Tempel, die einen Besuch wert sind. Banteay Srei, etwa 25 Kilometer nordöstlich von Angkor Wat, besticht durch seine fein detaillierten Reliefs aus rosa Sandstein. Beng Mealea, ein weitgehend überwucherter Tempel, bietet eine abenteuerliche Erkundung abseits der Touristenströme.
Tipps für nachhaltiges Reisen
Angkor Wat ist ein kulturelles Erbe von unschätzbarem Wert. Um die Anlage zu erhalten, halte dich an ausgewiesene Wege, respektiere die religiösen Stätten und vermeide Littering. Unterstütze lokale Unternehmen, indem du in familiengeführten Restaurants isst oder Souvenirs von lokalen Handwerkern kaufst.
Praktische Hinweise für den Tempelbesuch
Kleidung: Angemessene Kleidung ist Pflicht. Schultern und Knie sollten bedeckt sein, um die kulturellen und religiösen Gepflogenheiten zu respektieren.
Wasser und Sonnenschutz: Die Temperaturen können hoch sein, und es gibt nur wenig Schatten. Ein Hut, Sonnencreme und ausreichend Wasser sind essenziell.
Zeitmanagement: Plane deinen Besuch, um den Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang mitzuerleben. Der Anblick der ersten Sonnenstrahlen über Angkor Wat ist ein unvergessliches Erlebnis.