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Palawan: Die unberührten Strände der Philippinen

Palawan bietet eine Mischung aus Abenteuer und Entspannung, die schwer zu übertreffen ist. Wer nach unberührten Stränden sucht, wird hier fündig – ohne den Trubel, der viele andere tropische Ziele prägt.

Lesezeit: ca. 4 Min.
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Zwischenablage

Palawan, die längliche Insel im Westen der Philippinen, wird oft als die „letzte Grenze“ des Landes bezeichnet. Die Region besticht durch türkisblaues Wasser, schroffe Kalksteinfelsen und eine entspannte Atmosphäre. Trotz wachsender Beliebtheit ist Palawan weit weniger überlaufen als andere tropische Reiseziele.

Die Insel ist knapp 450 Kilometer lang und umfasst kleinere Inselgruppen wie die Calamian-Inseln im Norden und Balabac im Süden. Die Provinzstadt Puerto Princesa dient als Ausgangspunkt für die Erkundung Palawans, doch das wahre Highlight liegt in den abgelegenen Gegenden.

El Nido: Kalksteinfelsen und Lagunen

El Nido im Norden Palawans ist bekannt für seine spektakulären Karstformationen und kristallklaren Lagunen. Kleine Auslegerboote, sogenannte „Bancas“, fahren regelmäßig zu Inseln wie Miniloc, Shimizu oder Cadlao. Zu den bekanntesten Orten gehören die Große und Kleine Lagune, die von hohen Kalksteinfelsen eingerahmt werden. Schnorchelplätze wie die Simizu-Insel bieten eine beeindruckende Unterwasserwelt mit bunten Korallen und Schwärmen tropischer Fische.

Die Strände in El Nido selbst, wie Nacpan Beach, sind weitläufig und eignen sich perfekt für einen entspannten Tag. Die Infrastruktur ist einfach, aber charmant – von einfachen Strandhütten bis hin zu gehobenen Resorts ist für jeden etwas dabei.

Coron: Wracktauchen und heiße Quellen

Im Norden der Calamian-Inseln liegt Coron, ein Paradies für Taucher. Die Gewässer sind bekannt für mehrere gut erhaltene japanische Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg, die in verschiedenen Tiefen liegen. Coron Bay ist ein Mekka für Abenteuerlustige, die unter Wasser Geschichte erleben wollen.

Neben dem Tauchen bietet Coron auch idyllische Seen wie den Kayangan-See, dessen smaragdgrünes Wasser von dicht bewachsenen Hügeln umgeben ist. Nach einem Tag voller Erkundungen bieten die heißen Quellen von Maquinit die perfekte Gelegenheit, sich zu entspannen.

Port Barton: Der ruhige Rückzugsort

Wer dem Trubel von El Nido entfliehen möchte, sollte Port Barton in Betracht ziehen. Dieses verschlafene Fischerdorf liegt etwa vier Stunden von Puerto Princesa entfernt und ist ein Ort, an dem die Zeit langsamer verläuft. Die Strände sind ruhig, das Wasser seicht und klar, und die Abende werden oft von gemütlichen Lagerfeuern geprägt.

Island-Hopping-Touren führen zu weniger bekannten Orten wie der German Island oder dem Twin Reef, wo die Korallen noch intakt und die Fischschwärme vielfältig sind.

Der Untergrundfluss von Sabang

Etwa zwei Stunden von Puerto Princesa entfernt liegt der Puerto-Princesa-Subterranean-River-Nationalpark, ein UNESCO-Welterbe. Der unterirdische Fluss fließt durch eine Tropfsteinhöhle und ist einer der längsten seiner Art. Führungen mit kleinen Booten führen tief ins Innere der Höhle und bieten einen Einblick in beeindruckende Felsformationen und eine faszinierende Ökologie.

Reisetipps für Palawan

Beste Reisezeit: Die Trockenzeit von November bis Mai bietet das stabilste Wetter. März und April können heißer sein, aber das Wasser ist ruhiger. Transport: Die Hauptverkehrsmittel auf der Insel sind Minivans, Motorräder und Boote. Einige abgelegene Strände und Inseln sind nur per Boot erreichbar. Unterkunft: Von einfachen Hütten bis zu Luxusresorts gibt es viele Optionen, besonders in El Nido und Coron. Frühzeitige Buchung ist ratsam, vor allem in der Hochsaison. Nachhaltigkeit: Um Palawans fragile Umwelt zu schützen, gibt es Regelungen wie Eintrittsgebühren für Naturschutzgebiete. Respektiere lokale Vorschriften und vermeide Plastikmüll.

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