Bevor du dich auf den Weg zu den traumhaften Inseln im Indischen Ozean machst, gibt es einige praktische Informationen, die dir helfen, deine Reise optimal zu planen. Hier findest du nützliche Tipps, die dir helfen werden, dich in diesem Inselparadies zurechtzufinden.
1. Plane ausreichend Zeit ein
Die Malediven sind von vielen internationalen Flughäfen aus gut erreichbar, allerdings kann die Anreise je nach Abflughafen mehrere Stunden dauern. Aufgrund der Entfernungen zwischen den Inseln und den begrenzten Verkehrsanbindungen ist es ratsam, mindestens fünf Nächte auf den Malediven zu verbringen. Wenn du nicht viel Zeit hast, kannst du dich auf eine kürzere Reise einstellen, aber für eine wirklich entspannte Auszeit solltest du eine Woche einplanen. Je länger du bleibst, desto mehr kannst du die Schönheit und Ruhe der Inseln genießen.
2. Fortbewegung: Seaplanes und Schnellboote
Die Malediven bestehen aus rund 1.000 Inseln, weshalb die Fortbewegung zwischen den Inseln oftmals mit dem Wasser erfolgt. Du kannst entweder mit einem Schnellboot oder einem Seaplane zu deinem Resort gelangen. Beachte, dass Seaplanes teurer sind, aber sie bieten einen spektakulären Blick auf die atemberaubende Lagune und die Korallenriffe. Eine andere Möglichkeit ist, auf den großen Inseln wie Malé umzusteigen und von dort aus den Transfer mit einem Schnellboot fortzusetzen. Wenn du das Budget schonen möchtest, empfiehlt es sich, ein Resort zu wählen, das von Malé aus direkt erreichbar ist.
3. Inselhopping: Eine interessante Option
Obwohl es verlockend ist, den gesamten Aufenthalt auf einer Insel zu verbringen, kann es spannend sein, mehrere Inseln zu besuchen. Die Malediven bieten die Möglichkeit, verschiedene Resorts zu kombinieren, ohne viel Zeit mit der Anreise zu verschwenden. Wenn die Resorts nah beieinander liegen, kannst du mit einem privaten Schnellboot von einer Insel zur nächsten reisen. Achte darauf, dass du bei der Planung der Transfers genügend Zeit einplanst, um deine Reise reibungslos zu gestalten.
4. Früh ankommen: Der richtige Zeitpunkt für deine Ankunft
Falls dein Resort nur mit einem Seaplane erreichbar ist, empfiehlt es sich, früh am Tag in Malé anzukommen. Seaplane-Flüge werden nach Sonnenuntergang eingestellt, was bedeutet, dass du möglicherweise eine Nacht in Malé verbringen musst, falls du zu spät ankommst. Sollte dein Resort hingegen per Schnellboot oder Wasser-Taxi erreichbar sein, stellt die Ankunft am Abend weniger ein Problem dar.
5. Beachte die lokale Zeit
Die Malediven haben ihre eigene Zeitzone, die von der Standardzeit in vielen anderen Ländern abweicht. Einige Resorts stellen ihre Uhren auf die sogenannte „Inselzeit“, was eine Stunde vor der regulären Zeit liegt, um den Gästen mehr Tageslicht für Aktivitäten wie Schnorcheln und Schwimmen zu ermöglichen. Es lohnt sich, dies im Vorfeld zu berücksichtigen, um deinen Tagesablauf entsprechend anzupassen.
6. Packe gut ein
Da auf den Privatinseln keine Supermärkte existieren, solltest du sicherstellen, dass du alles Notwendige dabei hast. Dazu gehört besonders Reef-safe Sonnencreme, die nicht nur deine Haut schützt, sondern auch die empfindlichen Korallenriffe der Malediven schont. Wenn du etwas vergisst, kannst du es in den Boutiquen der Resorts kaufen, aber sei dir bewusst, dass die Preise dort oft deutlich höher sind.
7. Achte auf verbotene Gegenstände
Die Malediven sind ein muslimisches Land mit strengen Gesetzen. Einige Gegenstände sind am Flughafen und in den Resorts verboten. Dazu gehören Alkohol, pornografische Materialien, Schweinefleischprodukte und religiöse Idole. Diese Dinge werden bei der Einreise konfisziert, also stelle sicher, dass du nichts Verbotenes mitbringst.
8. Lokale Inseln als Budget-Option
Wenn du ein kleineres Budget hast, kannst du auch auf eine der lokalen Inseln reisen. Diese bieten ein authentischeres Erlebnis und sind eine preiswerte Alternative zu den Luxus-Resorts. Allerdings gelten hier strengere Kleiderordnungen, insbesondere für Frauen, die ihre Schultern und Knie bedecken sollten. Außerdem ist es verboten, Alkohol zu konsumieren, und Badebekleidung darf nur an speziellen "Bikini-Stränden" getragen werden.
9. Trinkgeld: Was ist üblich?
Auf den Malediven gibt es keine festgelegte Trinkgeldkultur. In den meisten Resorts ist bereits eine Servicegebühr in Höhe von etwa 10% im Preis enthalten. Wenn du mit einem Mitarbeiter besonders zufrieden bist, kannst du am Ende deines Aufenthalts ein zusätzliches Trinkgeld hinterlassen. Auch für das Zimmerpersonal wird ein Trinkgeld von etwa 2 bis 10 US-Dollar pro Tag empfohlen.
10. Währung: US-Dollar und Maledivische Rufiyaa
Die offizielle Währung der Malediven ist der Maledivische Rufiyaa, aber US-Dollar werden weitgehend akzeptiert. Du kannst entweder am Flughafen oder in den größeren Städten Bargeld abheben oder umtauschen. Falls du Rufiyaa benötigst, kannst du diese in den Banken vor Ort umtauschen. Bewahre unbedingt den Wechselbeleg auf, falls du übrig gebliebenes Geld wieder in US-Dollar umtauschen möchtest.
11. Gesundheitsversorgung und Notfallhilfe
Auf den Resorts gibt es in der Regel einen hauseigenen Arzt, der bei gesundheitlichen Problemen während deines Aufenthalts helfen kann. Es gibt keine großen Krankenhäuser auf den Inseln, aber die medizinische Versorgung ist auf den meisten Inseln ausreichend, um kleinere gesundheitliche Beschwerden zu behandeln. In Notfällen kannst du auf größere Krankenhäuser in Malé zurückgreifen.
12. Der „Grüne Steuer“ für Touristen
Alle Touristen, die auf den Malediven übernachten, müssen eine tägliche Steuer zahlen, die als „Grüne Steuer“ bekannt ist. Diese Steuer beträgt 6 US-Dollar pro Tag, es sei denn, du übernachtest in einem lokalen Gästehaus mit weniger als 50 Zimmern, dann liegt die Steuer bei 3 US-Dollar pro Tag. Diese Steuer wird auf deine Hotelrechnung aufgeschlagen.
13. Nachhaltigkeit: Ein wachsendes Thema
Da die Malediven eines der am stärksten vom Klimawandel bedrohten Länder der Welt sind, setzen viele Resorts auf Nachhaltigkeitsinitiativen, um die Umwelt zu schützen. Das reicht von Programmen zur Regeneration von Korallenriffen bis hin zu nachhaltigem Gartenbau und dem Schutz von Meeresbewohnern wie Schildkröten. Beim Aufenthalt in den Resorts kannst du darauf achten, welche nachhaltigen Praktiken verfolgt werden, um deinen eigenen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.