In vielen Teilen Asiens ist Streetfood nicht nur eine Mahlzeit, sondern ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Es ist günstig, zugänglich und vor allem ein authentischer Einblick in die kulinarischen Traditionen der Region. Für abenteuerlustige Reisende bietet sich die Gelegenheit, mit jedem Bissen eine neue Entdeckung zu machen. Von würzigen Snacks bis hin zu exotischen Zutaten – die Vielfalt des Streetfoods in Asien ist grenzenlos. Hier sind zehn Gerichte, die den Mutigen unter euch sicher gefallen werden.
Durian – Die stinkende Frucht
Durian wird oft als "König der Früchte" bezeichnet, und das nicht ohne Grund. Mit seinem intensiven Geruch, der viele als unangenehm empfinden, ist die Durian in vielen südostasiatischen Ländern wie Thailand, Malaysia und Indonesien ein beliebter Snack. Der Geschmack ist ein einzigartiges Zusammenspiel von Süße und Cremigkeit, doch die Reaktionen sind geteilt: Einige lieben die Durian, während andere sie meiden. Wer sich an den starken Duft gewöhnt hat, wird die samtige Textur und den süßen Geschmack sicher zu schätzen wissen.
Frittierte Insekten – Ein Snack der besonderen Art
In Ländern wie Thailand, Kambodscha und Laos sind frittierte Insekten wie Heuschrecken, Maden und Ameisen ein beliebter Snack. Diese Proteinknabbereien werden meist mit Salz, Zucker und Gewürzen verfeinert. Sie bieten nicht nur einen außergewöhnlichen Geschmack, sondern auch eine Quelle nachhaltiger Proteinaufnahme. Für viele sind die knusprigen Insekten ein mutiger Schritt in der kulinarischen Entdeckungsreise, doch wer den Geschmack von geröstetem Fleisch liebt, könnte diese Snacks als echten Genuss empfinden.
Sannakji – Lebender Tintenfisch aus Südkorea
Sannakji, ein Gericht aus Südkorea, ist für viele Europäer eine echte Herausforderung. Es handelt sich dabei um einen lebendigen Tintenfisch, der in kleine Stücke geschnitten und mit Sesamöl und Sesamsamen serviert wird. Die Tentakel bewegen sich oft noch auf dem Teller, was den Genuss zu einer ungewöhnlichen Erfahrung macht. Der Geschmack ist frisch, aber die Textur der noch zuckenden Tentakel kann die Mutigen unter euch wirklich herausfordern.
Balut – Das gekochte Entenei aus den Philippinen
Balut ist ein gekochtes Entenei, das in vielen südostasiatischen Ländern, besonders auf den Philippinen, als Snack beliebt ist. In der Schale befindet sich ein teilweise entwickeltes Embryo, das bei der Zubereitung gekocht wird. Die Texturen des zarten Fleisches und des Eigelbs sowie die leicht knorpelige Konsistenz des Embryos machen Balut zu einer Geschmackserfahrung, die für viele Reisende eine Überwindung bedeutet. Das Gericht wird oft mit einer würzigen Sauce, Pfeffer und Essig serviert und ist in der lokalen Küche tief verwurzelt.
Stinky Tofu – Der stinkende Tofu aus Taiwan
Stinky Tofu ist ein weiteres mutiges Streetfood, das vor allem in Taiwan und China beliebt ist. Der Name sagt bereits alles: Der Tofu hat einen intensiven, oft als unangenehm empfundenen Geruch, der ihn von gewöhnlichem Tofu unterscheidet. Der Tofu wird meist fermentiert und dann frittiert, was zu einer knusprigen Außenhülle und einer weichen, fast käsigen Innenstruktur führt. Der Geschmack ist würzig und salzig, aber die ersten Eindrücke des Geruchs können für viele Reisende abschreckend sein.
Pidan – Das schwarze Ei aus China
Pidan, oder "schwarzes Ei", ist ein weiteres Gericht, das viele aus westlichen Kulturen herausfordert. Bei der Herstellung wird das Ei mehrere Wochen lang in einer Mischung aus Ton, Asche und Kalk eingelegt, was dazu führt, dass das Eiweiß eine gelartige, dunkle Farbe annimmt und der Geschmack des Eigelbs sich intensiv verändert. Das Ei hat eine starke, fast aromatische Note, die für viele Reisende sehr gewöhnungsbedürftig ist. In China wird Pidan in Salaten oder Reisgerichten verwendet.
Tiet canh – Blutgelee aus Vietnam
Tiet Canh ist ein vietnamesisches Gericht, das aus rohem Entenblut besteht, das zu einem Gelee verarbeitet und mit Reis, Kräutern und Erdnüssen serviert wird. Es ist ein Gericht, das den Mutigen unter euch sicher herausfordern wird, da es den Geschmack von rohem Blut und die Textur eines Gelees vereint. Tiet Canh wird oft als Frischzellenkur und Spezialität bei besonderen Anlässen gegessen und ist für viele europäische Reisende eine absolute Grenzerfahrung.