Visabestimmungen für Südkorea
Die Visabestimmungen für Südkorea variieren je nach Herkunftsland und Aufenthaltszweck. Für Touristen aus vielen westlichen Ländern, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz, ist ein visumfreier Aufenthalt von bis zu 90 Tagen möglich, solange der Aufenthalt ausschließlich touristischen Zwecken dient. Für längere Aufenthalte oder andere Zwecke wie Arbeit, Studium oder Familienzusammenführung ist ein entsprechendes Visum erforderlich. Es empfiehlt sich, vor der Reise die neuesten Informationen bei der südkoreanischen Botschaft oder dem Konsulat zu überprüfen, da sich Regelungen ändern können.
Alkoholbestimmungen
In Südkorea gibt es keine strengen Alkoholgesetze, und alkoholische Getränke sind überall erhältlich – von Supermärkten bis hin zu Restaurants und Kiosken. Die gesetzliche Altersgrenze für den Kauf und Konsum von Alkohol liegt bei 19 Jahren. Es ist wichtig zu wissen, dass der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit, etwa in Parks oder auf der Straße, in vielen Fällen geduldet wird, solange er nicht zu auffälligem Verhalten führt. Doch in manchen Regionen oder bei besonderen Veranstaltungen kann es Einschränkungen geben. Wie überall, sollte auch hier auf respektvolles Verhalten geachtet werden, besonders in der Nähe von religiösen oder kulturell sensiblen Orten.
Drogenbestimmungen
Südkorea hat sehr strenge Drogengesetze. Der Konsum, Besitz oder Handel mit Drogen ist illegal und wird mit schweren Strafen geahndet, die bis zu langen Haftstrafen oder sogar der Todesstrafe reichen können. Dies gilt nicht nur für illegale Drogen, sondern auch für bestimmte Substanzen, die in anderen Ländern legal oder weniger streng reguliert sind. Selbst der Besitz von kleinen Mengen kann zu strafrechtlichen Konsequenzen führen. Reisende sollten sich bewusst sein, dass Drogenkontrollen an Flughäfen und in öffentlichen Verkehrsmitteln häufig durchgeführt werden. Es ist ratsam, jeglichen Kontakt mit Drogen zu vermeiden und bei der Einreise auf den Besitz von Medikamenten zu achten, die in Südkorea möglicherweise als Drogen gelten könnten.
Verhaltensvorschriften
Südkorea hat eine tief verwurzelte Kultur, die großen Wert auf Respekt und Höflichkeit legt. Dies zeigt sich auch im alltäglichen Umgang und in sozialen Normen. Beim Begrüßen ist es üblich, den anderen mit einer leichten Verbeugung oder einem formellen Händedruck zu begrüßen. Respekt vor älteren Menschen und Autoritätspersonen ist in Südkorea besonders wichtig. Öffentliches Verhalten wird sehr genau beobachtet, und es wird erwartet, dass du in öffentlichen Verkehrsmitteln oder in ruhigen Bereichen wie Bibliotheken und Tempeln leise bist. Laute oder aggressive Diskussionen in der Öffentlichkeit werden als unangemessen angesehen. Auch das Kritisieren von Personen oder öffentlichen Figuren sollte vermieden werden, da dies als respektlos empfunden werden kann.
Fotografieren und Datenschutz
Fotografieren in Südkorea ist weitgehend unproblematisch, jedoch gibt es bestimmte Orte, an denen es Einschränkungen gibt. Militärische Einrichtungen, Regierungsgebäude und bestimmte religiöse Stätten dürfen nicht fotografiert werden. Auch Menschen, insbesondere in ländlichen Gebieten, können zurückhaltend sein, wenn es ums Fotografieren geht. Es ist daher ratsam, vor dem Fotografieren um Erlaubnis zu fragen, besonders in privaten oder sensiblen Umfeldern. In den letzten Jahren ist zudem ein wachsendes Bewusstsein für den Datenschutz entstanden, und das Fotografieren von Menschen ohne deren Zustimmung, insbesondere in privaten Momenten, wird zunehmend kritisiert und kann zu rechtlichen Konsequenzen führen.
Verkehrsregeln
Die Verkehrsgesetze in Südkorea sind streng, und die Polizei überwacht Verstöße intensiv. Eine der wichtigsten Regeln ist das Tragen von Sicherheitsgurten für alle Insassen eines Fahrzeugs. Das Fahren unter Alkoholeinfluss ist streng verboten, und die Promillegrenze liegt bei 0,03%. Wer mit einem Mietwagen unterwegs ist, sollte sich der lokalen Verkehrszeichen und Regeln bewusst sein, da Verstöße gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen und Parkregeln schnell zu Bußgeldern oder sogar zu einer Haftstrafe führen können. Fußgänger sollten sich ebenfalls an Verkehrsregeln halten, besonders bei der Nutzung von Zebrastreifen, da das Überqueren von Straßen ohne Achtung auf den Verkehr als gefährlich und respektlos angesehen wird.
Notrufnummern und medizinische Hilfe
Die Notrufnummer für die Polizei in Südkorea ist 112, während die Nummer für Feuerwehr und medizinische Notfälle 119 ist. Es wird empfohlen, diese Nummern in deinem Telefon zu speichern, falls du während deiner Reise auf unvorhergesehene Notfälle stößt. Das Gesundheitssystem in Südkorea ist gut entwickelt, und die meisten Krankenhäuser bieten auch Dienstleistungen in Englisch an. Für den Zugang zu medizinischer Versorgung solltest du sicherstellen, dass du über eine Reiseversicherung verfügst, die auch medizinische Kosten abdeckt, falls du Hilfe benötigst.