Die Jahreszeiten in Myanmar
Myanmar kennt drei klare Jahreszeiten: die heiße Jahreszeit, die Monsunzeit und die kühle Jahreszeit. Die heiße Jahreszeit dauert von März bis Mai und bringt Temperaturen, die in vielen Teilen des Landes auf über 40°C steigen können. Diese Zeit ist besonders anstrengend, vor allem in den zentralen Ebenen, wo die Luft trocken und staubig ist. Wenn du nicht der große Fan von extremer Hitze bist, ist es ratsam, diese Monate zu meiden.
Die Monsunzeit, von Juni bis Oktober, bringt die höchsten Niederschläge des Jahres. Besonders die südlichen Küstenregionen und das südwestliche Myanmar erleben intensive Regenfälle. Diese Zeit ist für Wanderungen und Reisen durch das Landesinnere weniger geeignet, da viele Straßen unpassierbar werden können. Andererseits kann der Regen den Dschungel und die Natur zum Leben erwecken, und du hast die Gelegenheit, ein weniger touristisches Myanmar zu erleben.
Die kühle Jahreszeit von November bis Februar bietet dagegen das mildeste und angenehmste Wetter. Die Temperaturen liegen dann meist zwischen 20°C und 30°C, was für viele Reisende als ideal empfunden wird. Besonders der Norden des Landes, wie die Region rund um Mandalay, sowie die südlichen Küstenregionen sind dann gut zu bereisen. Die Abende können kühl werden, weshalb eine leichte Jacke nützlich sein kann.
Regionale Unterschiede im Klima
Das Klima in Myanmar variiert stark je nach Region. Die Küstenregionen und das südliche Myanmar sind am stärksten vom Monsun beeinflusst. Städte wie Yangon und der Inselstaat Myeik im Süden sind während der Monsunzeit sehr feucht. Auch die südwestliche Region rund um den berühmten Inle-See bekommt in dieser Zeit deutlich mehr Regen ab, was das Reisen erschwert, jedoch die üppige Vegetation und die Schönheit des Sees besonders hervorhebt.
Im Landesinneren, etwa in der Region rund um Bagan, ist das Klima trockener. Hier herrschen in der heißen Jahreszeit extreme Temperaturen, während die kühle Jahreszeit deutlich angenehmer ist. Bagan ist während dieser Zeit auch besonders schön, wenn das Wetter klar ist und die Tempel in der morgendlichen Sonne erstrahlen. Wer sich auf die zentralen Ebenen begibt, sollte jedoch bedenken, dass auch nachts die Temperaturen sinken können, was für einige Besucher ungewohnt ist.
Beste Reisezeit für Myanmar
Die beste Reisezeit für Myanmar ist zweifellos während der kühlen Jahreszeit, von November bis Februar. In dieser Zeit sind die Temperaturen angenehm, und es regnet kaum. Besonders für diejenigen, die das kulturelle Erbe des Landes erkunden möchten, ist diese Zeit ideal, um die Tempel von Bagan, das UNESCO-Weltkulturerbe von Mandalay und das beschauliche Leben am Inle-See zu erleben. Auch für längere Wanderungen durch die Berge von Shan und Chin ist dieses Wetter optimal, da die Wanderwege dann meist trocken und gut begehbar sind.
Wenn du ein wenig mehr Abenteuer suchst und die Regenzeit nicht scheust, kannst du auch während des Monsuns reisen. In dieser Zeit sind weniger Touristen unterwegs, was dir die Möglichkeit gibt, Myanmar abseits der üblichen Pfade zu erleben. Besonders in den Gebirgsregionen wird das Wetter zwar feuchter, aber die Natur zeigt sich in einer grünen, fast unberührten Pracht. Auch die Küstenregionen bieten in dieser Zeit eine ruhigere Atmosphäre und weniger überlaufene Strände.
Die heiße Jahreszeit ist die ruhigste Zeit für Reisende, aber auch die anstrengendste. In Städten wie Mandalay und Bagan können die Temperaturen extrem hoch sein. Wenn du die heißen Monate nicht vermeiden kannst, solltest du früh morgens oder abends die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besuchen, um den extremen Temperaturen zu entkommen und dir ausreichend Wasser mitnehmen.